ENETLZE
ENETLZE – Exzellenzprogramm für High Potentials
Das ENETLZE (Erlangen-Nürnberg Excellence Track) wurde als Gemeinschaftsinitiative zwischen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS und dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB im Rahmen des Leistungszentrums Elektroniksysteme (LZE) entwickelt.
Einzigartig ist das Programm deshalb, weil die dritte beteiligte Institution ein Partner aus der Industrie war – in diesem Fall die Siemens AG.
Mit dem Erlangen-Nürnberg Excellence Track (ENET) haben wir zusammen mit unseren Partnern ein Best-Practice-Beispiel für alternative, durchlässige Karrierewege für den herausragenden Nachwuchs und für organisationsübergreifende Karriereentwicklung aufgegleist.
Prof. Joachim Hornegger, Präsident der FAU
Programmziel
Über einen Zeitraum von zwei Jahren wurden exzellente Nachwuchswissenschaftler gefördert, die an einem gemeinsamen Projekt arbeiteten – von der Idee bis zur Marktreife. Das Besondere am ENETLZE war, dass es dem wissenschaftlichen Nachwuchs durch einen intensiven Austausch in den Organisationen möglich war, in interdisziplinären und organisationsübergreifenden Teams zu lernen und Einblicke in die Sicht- und Arbeitsweisen der jeweils anderen Organisationen zu erhalten. Den Teilnehmern bot das Programm zudem die Möglichkeit, an Top-Forschungsprojekten zu arbeiten sowie sich ein außergewöhnliches Netzwerk aufzubauen.
Ein organisationsübergreifendes Ziel des Programms war der Aufbau eines branchenübergreifenden Wertschöpfungsnetzwerkes.
Dieses System ermöglichte es, gemeinsam mit den Partnern Fraunhofer-Gesellschaft und Siemens AG, die Innovationskraft maßgeblich zu stärken und neue unternehmerische Potenziale, die über den ressourcenlimitierten Mehrwert der einzelnen Institutionen hinausgehen, zu erschließen.
Eine schöne Nebenerscheinung: Performance, Attraktivität und Sichtbarkeit der beteiligten Institutionen sowie der Region wurden signifikant erhöht.
Inhalte
Die Maßnahmen dienten dazu, die Netzwerkfähigkeiten und Softskills der Teilnehmer, je nach Berufswunsch, weiter auszubauen z.B. durch individuelle Coaching-Einheiten bei erfahrenen Trainern, variablen Aufenthalt in einer der Partnerorganisationen, Mentoring-Einheiten, Teilnahme an den thematisch angepassten Seminaren, Networking, „Kamingesprächen“ mit hochrangigen Mitarbeitern sowie ein Symposium zu Forschungsthemen mit externen Gastreferenten.
Projektarbeit
Das zweijährige Programm startete mit einem Workshop zur Findung zukunftsweisender Forschungsthemen. Somit konnte Siemens unternehmensrelevante Herausforderungen einbringen, um das Projekt passgenau zuzuschneiden. Innerhalb dieses vorgegebenen Rahmens generierten die Teilnehmenden eine Projektidee sowie einen Business Case. Dabei konnten die Teammitglieder temporär in den Partnerorganisationen arbeiten, so dass ein intensiver, organisationsübergreifender Austausch stattfand.
Networking
Durch die Teilnahme am ENET-Programm entstand ein nachhaltiges Innovationsnetzwerk, das durch thematisch fokussierte Meetings (Netzwerktreffen, Symposien) mit hochkarätigen Experten gezielt ausgebaut wurde. Mit solchen pressewirksamen Veranstaltungen wurde sowohl die Sichtbarkeit der Partnerorganisationen als auch der Teilnehmenden erhöht. Durch dieses entstandene „Ökosystem“ konnte Siemens die Innovationskraft ihres Unternehmens steigern und nachhaltig ihr unternehmerisches Netzwerk sowie die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter erweitern.
Individuelle Entwicklungsmaßnahmen
Die Maßnahmen waren so konzipiert, die Teilnehmenden nicht nur fachlich weiter auszubilden, sondern ebenso ihre Netzwerkfähigkeiten und Soft Skills weiterzuentwickeln. So nahmen die Teilnehmenden an Seminaren und Workshops zu den Themenblöcken Innovationsmanagement, Entrepreneurship, Führung & Forschung sowie Kommunikation & Medien teil. Für jeden Teilnehmenden wurde zusätzlich ein passender Mentor ausgewählt, der ihm/ihr während und über das Programm hinaus beratend und unterstützend zur Seite stand. Durch die interdisziplinäre und interorganisationale Projektarbeit gewannen die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die Sicht- und Arbeitsweisen der Partnerunternehmen – eine wichtige Zusatzqualifikation.